Im Dezember 2012 war ich vom Goethe-Institut Minsk als Refernt eingeladen. Im Rahmen einer Fortbildungsreihe zu „Museen als Bildungsorte im 21. Jahrhundert“ leitete ich dort ein eintägiges Seminar zum Thema „Museen & Zukunft: Perspektiven durch Strukturen und Kooperationen“. Mein Seminar bildete den Abschluß in einer ganzen Reihe von Seminaren über das Jahr verteilt. Dabei ging es grundsätzlich um „Bildungsorte“ aber auch besonders darum wie diese Orte Aufmerksamkeit und Besucher erlangen. Mein Schwerpunkt lag auf den Zukunftsthemen und Herausforderungen für die Museen, nämlich Partizipation im umfassenden Sinne. Hierbei spielte sowohl die Partizipation durch Nutzung der Social Media ein große Rolle, aber auch die Teilhabe im Sinne einer Kooperation mit anderen Museen, Verbänden und nicht zuletzt mit den Besuchern. Über die Kooperation am Beispiel von ICOM sprach Fr. Dr. Franziska Nentwig, Leiterin des Stadtmuseums Berlin und im Vorstand ICOM Deutschland.
Organisiert hatte die Seminarreihe Kristiane Janeke, die vor Ort in Minsk als unabhängige Kulturmanagarin tätig ist. Sie hatte mich schon im Vorfeld darauf hingewiesen, dass die Gruppe sehr an konkreten Besipielen interessiert sei. Aus diesem Grund hatte ich Impulsvorträge mit Beispielen aus Deutschland und Europa vorbereitet, die dann in Arbeitsphasen vertieft und auf die Verhältnisse in Belarus übertragen werden konnten. Das stellte sich als sehr wichtig für die Gruppe heraus und es wurde zu jedem Themenfeld stark nachgefragt und intensiv diskutiert! Ein Fazit war, dass auch in Belarus die Social Media ein wichtiges wenn nicht für einige Museen das wichtigste Instrument einer neuen Art der schnellen und transparenten Öffentlichkeitsarbeit ist bzw. noch stärker werden wird.